Die Allgäuer GenussMacher 2022 stehen fest! Zum vierten Mal haben wir am letzten Septemberwochenende die Allgäuer GenussMacher ausgezeichnet - Menschen, die sich voller Leidenschaft und mit viel Herzblut dem Thema Genuss in all seinen Facetten widmen. Insgesamt gingen dieses Jahr rund 130 Bewerbungen ein, davon kamen 12 Kandidaten ins Finale. Die Auszeichnung wurde in den Kategorien GenussOrt, Initiative, Produkt und Persönlichkeit vergeben. Moderiert wurde die Preisverleihung von Schauspielerin ChrisTine Urspruch.
Und das sind die Gewinner: GenussOrt: Der Stotz Hof aus Ittendorf Initiative: Seeg - Das Honigdorf Produkt: Handstickmeisterin Heidi Baumgartner aus Oberstdorf Persönlichkeit: Christian Skrodzki aus Leutkirch
Und diese GenussMacher waren ebenfalls nominiert:
Michels Kräuteralp aus Steibis, Hopfengut No. 20 aus Tettnang, BUND Ravensburg, Die Obstivisten Oberschwaben, Wild.Verwurzelt aus Stiefenhofen, Weichsberger Manufaktur aus Lachen, Adelinde und Karlheinz Häussler vom Häussler Backdorf in Heiligkreuztal und Gerd und Susanne Schellheimer von Schellheimer Bio aus Wildpoldsried.
Allgäuerinnen und Allgäuer, die mit ihren heimischen Produkten ein Stück Lebensfreude bereiten. Auerßdem seit diesem Jahr auch GenussMacher und GenussMacherinnen aus Oberschwaben und vom Bodensee.
Ob Landwirt oder Gastwirt, ob Bäcker oder Metzger, ob Künstler oder Handwerker – wir suchen wieder diejenigen, die unsere facettenreiche Allgäu mit ihren Produkten verkörpern.
GenussMacher können sich entweder selbst bewerben oder auch von ihren Familien, Freunden, Kunden und Fans vorgeschlagen werden. Einzig und allein das Bewerbungsformular muss ausgefüllt werden.
Wir vergeben den „Meckatzer Löwen“ in drei verschiedenen Kategorien: Produkt, Initiative und Persönlichkeit. Dotiert ist der Preis mit jeweils 5.000 Euro.
Seit letztem Jahr wird außerdem ein Publikumspreis für ganz besondere Genussorte vergeben.
Was bringt die Aktion den GenussMachern selbst? Vielleicht lassen wir dazu einfach die Preisträger aus den vergangenen Jahren zu Wort kommen:
Für den einen ist das vielleicht die erste Tasse Kaffee in der Morgensonne (mit Bohnen aus der heimischen Rösterei natürlich), für die andere ein Sanddorn-Smoothie mit Früchten, die hoch oben in den Alpen wachsen. Aber auch die handgefertige Allgäuer Lederhose hat etwas genussvolles für den Träger an sich, ebenso wie ein besonderer Schnupftabak aus der Heimat. Sie sehen also, Genuss hat unendlich viele Facetten.
Die Initiative „Allgäuer GenussMacher“ unter dem Vorsitz von Michael Weiß, dem Geschäftsführenden Gesellschafter der Meckatzer Löwenbräu, hat sich zur Aufgabe gemacht, genau diese vielen Facetten des Genusses erlebbar zu machen. Jahr für Jahr soll das Netzwerk wachsen – um Macherinnen und Macher aus dem Allgäu, bekannt oder noch eher unentdeckt. Die Vielfalt im Allgäu soll gezeigt werden. Der Meckatzer Löwe wird in vier Kategorien vergeben: Produkt, Initiative, Persönlichkeit und GenussOrt als Publikumspreis.
Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dient übrigens nicht dazu, in den Urlaub zu fahren, sondern um nachhaltigen Genuss im ursprünglichen Sinn zu fördern. Ob die Preisträger den Betrag für ein eigenes Projekt verwenden oder jemandem aus ihrem Netzwerk zukommen lassen, das entscheiden sie selbst.
Nach dem Bewerbungsschluss trifft eine 7-köpfige Jury aus allen Einsendungen eine Vorauswahl, die Gewinner selbst werden im Rahmen der Meckatzer GenussTage im Herbst 2022 ausgezeichnet.
Wer kann sich denn bewerben?
GenussMacher/innen aus dem Allgäu, Oberschwaben und vom Bodensee, die mit ihren heimischen Produkten ein Stück Lebensfreude bereiten. Ob Landwirt oder Gastwirt, ob Bäcker oder Metzger, ob Künstler oder Handwerker – wir suchen wieder diejenigen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen. GenussMacher können sich entweder selbst bewerben oder auch von ihren Familien, Freunden, Kunden und Fans vorgeschlagen werden. Einzig und allein das Bewerbungsformular muss ausgefüllt werden. Wir vergeben den „Meckatzer Löwen“ in vier verschiedenen Kategorien: Produkt, Initiative, Persönlichkeit und seit diesem Jahr auch GenussOrt als Publikumspreis. Dotiert ist der Preis mit jeweils 5.000 Euro.
Was bringt die Aktion den GenussMachern selbst? Vielleicht lassen wir dazu einfach die Preisträger aus dem vergangenen Jahr zu Wort kommen:
Kategorie Produkt - Handstickmeisterin Heidi Baumgartner
Die Oberstdorferin ist eine der Letzten in Deutschland, die dieses Handwerk noch beherrschen. Sie weiß alles über Zier-, Web-, Kreuz- oder Klosterstiche, bestickt Trachten, renoviert Fahnen und gibt ihr Wissen gern in Stickkursen weiter. Sie ist weltweit bekannt, auch einige Bücher hat sie über ihre Passion schon veröffentlicht und reist gern als Referentin durch die Lande, um Vorträge zu halten.
Kategorie Persönlichkeit - Christian Skrodzki
Umtriebig und innovativ: Der Allgäuer hat schon etliche Projekte zum Laufen gebracht. Dazu gehören unter anderem einige Wirtschaften, die Genussmanufaktur und das Allgäuhotel in Urlaub bei Leutkirch oder der Bahnhof Leutkirch, der inzwischen als Genossenschaftsbahnhof mehrere Funktionen erfüllt. Skrodzki wurde für seine Beharrlichkeit und seine Visionen ausgezeichnet.
Kategorie Initiative - Honigdorf Seeg
Im Honigdorf Seeg werden 600 Bienenvölker von etwa 55 Imkern gepflegt. Das ganze Dorf arbeitet hier zusammen: Gastronomie, Tourismus, Landwirtschaft und Gewerbe ziehen an einem Strang. Bei den Führungen und auf dem eigenen Honiglehrpfad erfahren große und kleine Besucherinnen und Besucher jede Menge über das Leben der Bienen.
Kategorie GenussOrt - Der Stotzhof in Ittendorf
Wie der junge Landwirt Bruno Stotz mit seinen Mitarbeitern den elterlichen Gemüse- und Obsthof umtreibt, ist auszeichnungswürdig. Mit Veranstaltungen wie der 'Feldtafel' oder der Aktion 'offene Scheunentore' holt er Kunden direkt auf den Hof und lässt sie spannende Einblicke in den Hofalltag gewähren.
Die Gewinner
Die Allgäuer GenussMacher 2021 auf einen Blick.
Kategorie Produkt - Julia Baiz Ledermanufaktur
Den eigenen Weg geht auch Julia Baiz mit ihrer Ledermanufaktur, Gewinnerin der Kategorie Produkt. Das sei nicht immer ganz einfach gewesen, gestand die Allgäuerin im Interview mit Moderatorin Ilona Leicht. In ihrem Atelier in Kempten fertigt sie Taschen und Lederaccessoires für Menschen, die anspruchsvolles Design, bodenständige Handwerkskunst und nachhaltige Erzeugnisse schätzen. Für die Herstellung verwendet Julia Baiz ausschließlich Häute, die aus dem Allgäu kommen und pflanzlich gegerbt sind. „Der Löwe bekommt in meinem Atelier einen Ehrenplatz, ich bin überwältigt.“
Kategorie Persönlichkeit - Robert Johann
Robert Johann hat mit seinem mutigen Engagement in der Alpsee Bergwelt eine Vorbildfunktion eingenommen. So richtete der Manager für nachhaltige Ernährung das Speisenangebot der Alpsee Bergwelt in Immenstadt konsequent an Regionalität und Nachhaltigkeit aus.
Kategorie Initiative - Mir Allgäuer – Urlaub auf dem Bauernhof e.V. - Kempten
Der Verein „Mir Allgäuer“ wurde 2003 mit dem Anspruch gegründet, den Betriebszweig "Urlaub auf dem Bauernhof" zu bündeln und zu professionalisieren. Derzeit gehören dem Verein rund 500 Mitglieder aus den vier Allgäuer Landkreisen Lindau, Ober-, Ost- und Unterallgäu sowie dem Württembergischen Allgäu an. Der Verein unterstützt die Mitglieder dabei, Urlaub auf dem Bauernhof als wirtschaftliche Einkommensquelle zu gestalten und ihr Angebot zu professionalisieren.
Kategorie GenussOrt - Gasthof Hirsch in Vorderburg
„Das ist gerade unbeschreiblich – das ganze Dorf hat den zum Abriss freigegeben Gasthof zu neuem Leben erweckt, über 120.000 ehrenamtliche Stunden in die Renovierung gesteckt. Heute ist der Gasthof mit angeschlossenem Dorfladen und dem Gemeindesaal wieder ein lebendiger Mittelpunkt für die Vorderburger. Dafür als GenussOrt 2021 ausgezeichnet zu werden, ist für alle eine tolle Anerkennung.“
Die Gewinner
Die Allgäuer GenussMacher 2020 auf einen Blick.
Kategorie „Produkt“ – Die Sennalpe Mitterhaus steckt Liebe in jedes Detail
Die junge Familie Beßler aus Bad Hindelang bewirtschaftet von Mai bis Oktober ihre Alpe und produziert nach Bioland-Kriterien Wurst und Käse, mit denen sie Wanderer und Fahrradfahrer bewirten. Alles Bio und von Herzen!
Kategorie „Persönlichkeit“ – Das Ellgass Allgäu Hotel in Eglofs geht mutig voran
Wenn man mit Traditionen breche, habe man nicht nur Freunde, beschrieb Josef Ellgass die Reaktionen, die ihm und seiner Familie bei der Erweiterung seines historischen Gasthofs um einen modernen Holzkubus begegneten. Viel Mut gehörte dazu, die Pläne umzusetzen. Doch Mut zahlt sich aus und macht für uns eine echte Allgäuer Persönlichkeit aus.
Kategorie „Initiative“ – Allgäuer Hornochse: Echte Vorreiter
Im Projekt Allgäuer Hornochse mit Sitz in Immenstadt befassen sich 12 Landwirte unter dem Motto „Milch und Fleisch gehören zusammen“ mit dem regionalen und ethischen Verbleib der heimischen Bio-Milchviehkälber. Eine Kuh muss regelmäßig ein Kalb gebären damit sie Milch für Käse & Co. gibt. Diese Kälber sollen künftig in der Region aufwachsen, geschlachtet und vermarktet werden. Neben dem Thema der Milchviehkälber haben sich die Bauern der Zucht, Haltung und Vermarktung horntragender Milchkühe und der umweltfreundlichen Rinderhaltung verschrieben. Enthornung, genetische Hornloszucht oder Fütterung von Kraftfutter oder Soja sind für die Mitgliedsbetriebe kein Thema. Die Initiative befasst sich im Projekt darüber hinaus auch mit der regionalen Schlachtung in Handwerksbetrieben.
Die Gewinner
Die Allgäuer GenussMacher 2019 auf einen Blick.
Kategorie „Produkt“ – Allgäuer Keramik aus Altstädten
Höchste Handwerklichkeit mit traditionellen Formen und Dekoren machen die Keramikstücke, von der über die Region hinaus bekannten Keramikmanufaktur, einmalig – und bringen ein Stück echtes Allgäu in jedes Haus.
Kategorie „Persönlichkeit“ – Hofgut Ratzenberg aus Lindenberg
Dr. Alexander Eisenmann-Mittenzwei hat ein ganzheitliches Konzept geschaffen, das die Wertschöpfungskette nachvollziehbar macht – von der Herkunft des Futters für die Tiere über deren Haltung, Schlachtung, Veredelung hin zur Ladentheke und Nutzung der eigenen Gastronomie.
Kategorie „Initiative“ – Allgäuer Alpgenuss e.V. mit Sitz in Ofterschwang
Der Verein und seine Mitglieder nutzen heimische Produkte und verbinden dies mit dem Erhalt der Allgäuer Kulturlandschaft. Damit werden die Älplerinnen und Älpler zu Botschaftern ihrer Heimat.
Nach welchen Kriterien entscheidet die Jury?
Wir sind uns klar, die Wahl wird nicht leicht. Denn sicher gibt es zahlreiche überzeugende Einsendungen. Diese werden von der Jury nach den folgenden Kriterien bewertet: 1. Qualität und Besonderheit des Produktes/des Angebots 2. Sozial und ökologisch verantwortliches Handeln 3. Verbundenheit zur Region 4. Mutiges und tatkräftiges Gestalten
Wie viele Preise werden insgesamt vergeben?
Unsere Juroren schauen sich alle Einsendungen ganz genau an und nominieren bis zu drei Finalisten pro Kategorie. Im Herbst werden die GenussMacher 2022 im Rahmen der Meckatzer GenussTage mit dem Meckatzer Löwen in vier verschiedenen Kategorien ausgezeichnet.
Wie funktioniert der Publikumspreis?
Den Publikumspreis wird per Online-Voting an den aus Publikumssicht schönsten Genussort im Allgäu, Oberschwaben und am Bodensee vergeben. Der Genussort kann ein Wochenmarkt, ein besonders schöner Hofladen, der Tante Emma-Laden im Ort oder auch ein engagierter Kaufmann sein, der in seinem Supermarkt einen hohen Anteil regionaler Produkte anbietet.
Was bekommen die Gewinner des Meckatzer Löwen außer der Trophäe?
Der oder die ausgezeichnete/n GenussMacher/in erhalten neben dem Meckatzer Löwen ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, mit dem sie andere GenussMacher oder Initiativen unterstützen können. Darüber hinaus begleiten uns die GenussMacher auf unterschiedliche Art und Weise durch das gesamte Jahr.
Wer darf bei der Preisverleihung dabei sein? Kann ich mich dafür anmelden?
Die Preisverleihung findet im Rahmen eine Veranstaltung für geladene Gäste statt.
Was passiert mit meinen Daten, die Sie mit meiner Einsendung erhalten?
Alle Daten, die im Zusammenhang mit den Allgäuer GenussMacher erhoben werden, werden auch nur dafür verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Bitte beachten Sie die Datenschutzerklärung, die wir hier auf der Webseite integriert haben.
Muss ich eine Geschäftsbeziehung mit der Meckatzer Löwenbräu haben, um mich bewerben zu können?
Nein, jeder kann mitmachen.
Kann ich auch mitmachen, wenn ich nicht aus dem Allgäu komme?
Ja! Erstmals seit diesem Jahr können sich auch GenussMacher und GenussMacherinnen aus Oberschwaben und vom Bodensee bewerben.
Die Jury
Unsere Juroren lieben den Genuss. Und kennen sich mit GenussMachern aus.
Jury-Vorsitz Michael Weiß
Geschäftsführender Gesellschafter der Meckatzer Löwenbräu
Wahre Allgäuer Genusskultur – mit diesem Anspruch werden in Meckatz seit 1738 besondere Biere nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut. Das Herz der Familienbrauerei ist das Meckatzer Weiss Gold; eine Rezeptur, die 1905 patentiert wurde und bis heute von Generation zu Generation weitervererbt wird. Verwendet werden ausschließlich Rohstoffe aus der Region, die sich mit viel handwerklichem Können und Zeit zur Genussreife entwickeln. Dafür erhielt Meckatzer als erste deutsche Brauerei das Slow Brewing-Gütesiegel, das konsequenteste Gütesiegel im internationalen Biermarkt. Mit seinen rund 125 Mitarbeitern arbeitet der Marktführer in der Region Allgäu, Bodensee, Oberschwaben konsequent daran, Bier als hochwertiges Genussgut zu positionieren. Ein Leben ohne Genuss-Momente kann sich der Allgäuer mit Leib und Seele nicht vorstellen.
Anita Kößler
Chefredaktion „Die Allgäuerin“
Mit Anita Herta Kößler kommt noch mehr Allgäu-Kompetenz in die Jury. Kaum jemand kennt die Genuss-Vielfalt im Allgäu besser, als die Chefredakteurin des monatlich erscheinenden Magazins. Im Heft geht es um tolle Rezepte, Tipps für schönes Wohnen, für Garten- und Handarbeiten, für Dekorationen, Mode und Sport. Ziel ist es, die Genuss-Region Allgäu zu stärken und noch bekannter zu machen.
Für Anita Kößler gehört Genuss und Allgäu zusammen, wie Hopfen und Malz! Als gebürtige Allgäuerin weiß sie zu genießen und kocht leidenschaftlich gerne. Qualität ist das Ass unserer Region und Geschmack Trumpf.
Ulrich Hagemeier
Redaktionsleiter Allgäuer Zeitungsverlag
Der gebürtige Ostwestfale kennt nicht nur das Zeitungsgeschäft aus dem Effeff, sondern nach sieben Jahren als Redaktionsleiter der größten Tageszeitung im Allgäu auch die Region und die Menschen gut. Seine Leidenschaft ist die Themenvielfalt im täglichen Geschäft mit Neuigkeiten, aber auch Genuss und Kulinarik bringen seine Augen zum Leuchten. Und wenn die Produkte und Hersteller dann auch noch aus der Region kommen, ist es einfach perfekt.
Astrid Löwenberg
Fachbereichsleiterin Sommellerie, Gastronomie und Genuss IHK Akademie München und Oberbayern
Astrid Löwenberg liebt und lebt Wein und handwerklich ausgewogenes Kochen. Dieses Fachwissen gibt sie als Leiterin des Bereichs Sommellerie und Ernährung an der IHK Akademie München und Oberbayern (unter anderem) an zukünftige Sommeliers, geprüfte Küchenmeister und Manager für nachhaltige Ernährung weiter. Dabei geht es ihr nicht nur um das einfache Fach-Wissen, sondern auch um eine nachhaltige Rundum-Bildung. Denn dieses Wissen, diese Bodenhaftung gehöre einfach dazu, wenn man Gäste beraten und verwöhnen möchte.
Ramona Riederer
Standortentwicklung, Allgäu GmbH
Romona Riederer ist bei der Allgäu GmbH für die Standortentwicklung im Bereich Regionale Produkte und Direktvermarktung tätig. Die Wahl-Allgäuerin liebt ihre neue Heimat und die Vielfalt der Allgäuer Genusswelt: "Vom Hofladen nebenan, der heimischen Milchtankstelle über den Wochenmarkt bis hin zur traditionellen Gastwirtschaft im Ort. Genuss findet man überall im Allgäu und man entdeckt immer wieder Neues, Originelles und Kreatives." Sich selbst bezeichnet sie als Dialektsprecherin, Althofbesitzerin, Genießerin, Anglerin und Hobby-Fotografin - die perfekte Ergänzung für unsere Jury!
Prof. Dr. Volkmar Nüssler
Geschäftsführender Koordinator und Vorstandsmitglied des Tumorzentrum München (TZM) & Buchautor („Stark gegen Krebs“, Christian Verlag).
In seiner Funktion als Initiator und verantwortlicher Leiter des TZM gründete er dort unter anderem die Arbeitsgruppe „Ernährung und Krebs“. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema "Was ist eine gesunde und genussvolle Ernährung?" und der Bedeutung von Ernährung für Krebsvorbeugung und -erkrankung. Als erfahrener Onkologe und Wissenschaftler ist er immer mehr überzeugt, dass nur ein möglichst natürlich und umweltbewusst erzeugtes Lebensmittel der Gesundheit zuträglich ist, und dass die sorgfältige Zubereitung solcher Lebensmittel, sprich das selbständige Kochen, unerlässlich ist für einen gesunden Lebensstil.
Sein Anliegen ist es, Betroffenen, aber generell allen Interessierten, die Bedeutung von ökologisch erzeugten Lebensmitteln bzw. Fleisch aus artgerechter Tierhaltung zu vermitteln. Er ist überzeugt, dass die Bedeutung des Kochens essentiell für unsere Gesundheit ist, denn nur ein umfassendes Verständnis für die natürlichen Inhaltstoffe und ihre Verarbeitung kann die Beziehung zwischen Ernährung und Gesundheit sinnvoll unterstützen. In seinem Buch „Stark gegen Krebs“ sowie in zahllosen Blog-und Buchbeiträgen und Vorträgen erläutert er, warum gesunde Ernährung und Genuss eine so entscheidende Rolle bei der Vorbeugung und Therapie von Krankheiten, speziell bei Tumorerkrankungen, spielen. Der mit kulinarischer Qualität verbundene Genuss dient nämlich nicht nur der Gesundheit durch die Inhaltsstoffe der verwendeten Nahrungsmittel, sondern steigert ganz allgemein die Lebensfreude und stärkt dadurch letztendlich auch das Immunsystem.
Indra Baier-Müller
Landrätin Oberallgäu
Indra Baier-Müller ist seit Mai 2020 als Landrätin des Landkreises Oberallgäu tätig. Die gebürtige Allgäuerin setzt sich seit Jahrzehneten sowohl beruflich, als auch ehrenamtlich für ihre Heimat ein. Der Genuss und das Allgemeinwohl stehen hier besonders im Fokus. Besonders die Region Obereallgäu und auch das gesamte Allgäu liegen Indra Baier-Müller am Herzen. Als Jury-Mitglied der Allgäuer GenussMacher freut sie sich darauf die Besonderheiten, die Vielfalt und den Genuss im Allgäu zu zelebrieren.
Kulinarisch Wandern in Vorarlberg
Auch in unserem Nachbarland Vorarlberg wird das Thema Genuss großgeschrieben. Ob in der Architektur, im Handwerk oder der Kulinarik, die Vorarlberger haben sich dem Genuss verschrieben. Ein besonderes Highlight sind die verschiedenen kulinarische Genussrunden.
Wandern und Genießen – das klingt für uns nach der perfekten Kombi für einen gelungenen Tag! „Gemütliche Wanderungen, begleitet von mehreren kulinarischen Stationen, Ausblicke in eine großartige Bergwelt - geführt oder individuell - mit Familie oder Freunden - das ist wirklich ein Genuss!“
In unserem Nachbarland Vorarlberg wird Kultur groß geschrieben. Vielseitige Museen, zahlreiche Konzerte und die traditionsreiche Geschichte der Region tragen zum ganz besonderen Genusserlebnis bei.
„Superfood“ ist mittlerweile ein fester Begriff in der bunten Welt der Foodtrends. Ob Acai, Goji oder Chia – exotische Beeren oder Samen bevölkern heute jeden gut sortierten Kühlschrank. Besonders super an ihnen: Der hohe Gesundheitswert, daher auch der Name. Besonders nicht super: Sie werden meistens aus fernen Ländern importiert, was ihnen einen besonders großen ökologischen Fußabdruck beschert. Da stellt sich doch die Frage – gibt es Superfood auch regional? Wenn ja, können sie die exotischen Kollegen ersetzen?
Wir haben uns auf die Suche begeben – bei uns im Allgäu.
Und sind fündig geworden. Gemeinsam mit der Allgäu GmbH stellen wir euch zwölf regionale Superfoods vor, die Chia und Co. durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe und deren Wirkungen ersetzen. Egal, ob aus dem eigenen Garten, in der freien Natur oder frisch vom Hof. Dazu gibt’s praktische und superschnelle Kurzrezepte für die gesunde Auszeit im Alltag.
Für: Alle Foodtrends-Fanatiker, Gesundheits-Gurus, Selbstversorger-Sympathisanten und Nachhaltigkeits-Nerds. Oder auch für regionale Direktvermarkter, die Regionalität und Foodtrends zusammenbringen wollen.
Einfach für alle, die regionale Produkte lieben.
Superfood 1: Brennessel gegen Steak
Zu Beginn ein besonderer Ersatz für diejenigen, die gerne ihren Fleischkonsum reduzieren wollen: Brennnesseln! Ja richtig gehört. Häufig als Unkraut verkannt, besitzt das Kraut einen sehr hohen Eisengehalt, der es locker mit einem argentinischen Rindersteak aufnehmen kann. Das Spurenelement ist essentiell für den Sauerstofftransport und Blutbildung. Eisen bindet Sauerstoff an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin und verteilt ihn über das Blut im Körper. Dort wird Sauerstoff in den Zellen für die Energiegewinnung genutzt. Das dient z. B. den Muskeln, der Haut, den Haaren oder auch den Fingernägeln. Brennnesseln ernten ist fast das ganze Jahr möglich. Vielleicht bald auch in deinem Garten? Wie man Brennnessel zubereitet, zeigen wir dir im Kurzrezept.
Kurzrezept: Brennnessel-Smoothie
Bereits im März lassen sich die ersten Triebspitzenlecker zubereiten. Je größer die Brennnesseln werden, desto mehr zupft man nur noch die oberen Blätterab. Ab Juli kann man auch dienussigen Samenernten.
Den Apfel waschen, kleinschneiden und zusammen mit der geschälten Banane, Minzblätter oder Basilikum in den Hochleistungsmixer geben. Die sauberen Brennnesseln zusammen mit dem Honig und ½ Menge Wasser einfüllen, Deckel schließen und mind. 3 Min. feinst pürieren. Restliches Wasser zugeben und weitermixen. Danach in Gläser füllen, Eiswürfel hineingeben und schmecken lassen!
Lifehack: Du hast so deine negativen Erfahrungen mit Brennnesseln? Damit die Nesselhaare, die das Brennen verursachen, unschädlich werden folgender Tipp: Erst waschen, ein dünnes Tuch darüber und dann mit dem Nudelholz „walzen“. So brechen die Härchen ab und man kann die Blätter gefahrlos schneiden.
Tipp: Du willst mehr? Brennnesseln lassen sich auch gut zu Pestos verarbeiten. Unser Markenpartner sell g'machtsmachts vor.
Alle 12 Superfoos, der Saison-Kalender und viele Rezepte gibt’s hier: Heimisches Superfood
From nose to tail – Von der Nase bis zum Schwanz
Die Kunst der Ganztiernutzung in der Allgäuer Küche
Eigentlich ist dieser Trend ja gar nichts Neues, sondern wurde schon von unseren Groß- und Urgroßmüttern betrieben. Wurde früher auf einem landwirtschaftlichem Betrieb oder auf einem Schlachthof ein Tier zerlegt, wurden selbstverständlich nicht nur die Edelteile, sondern auch alle anderen Bestandteile wie Innereien, Zunge und Beine in der Küche weiterverarbeitet. Doch mit dem heutigen Überfluss an Lebensmitteln ging auch das Prinzip der Ganztiernutzung verloren. Wir essen am liebsten nur noch die Edelteile von Rind, Schwein und Huhn. Aber ein Hähnchen besteht eben nicht nur aus Brust und Keule. Und was passiert mit dem Rest?
Viele Köche, Foodblogger und Essbegeisterte haben es sich nun zur Aufgabe gemacht die traditionelle Fertigkeit „Nose to tail“ wieder salonfähig zu machen. Gerade hier im Allgäu lassen Küchenchefs die Tradition wieder aufleben und überraschen ihre Gäste mit ungewohnten Delikatessen.
Auch wenn man sich Schweineherz und Co. im ersten Moment einfach nicht schmackhaft vorstellen kann, keine Sorge die Kunst liegt darin zu wissen wie die verschiedenen Teile zuzubereiten sind. Im Internet findet man eine Menge an Rezepten für Einsteiger bis hin zum Profi. So kann man sich langsam an Schweineschwänze, Kalbsmagen und Rinderzunge herantrauen.
Den Selbsttest von Ramona von der Allgäu GmbH findet Ihr hier: ein Selbstversuch
Publikumspreis
Wurden die „Löwen“ bisher in den Kategorien „Produkt“, „Initiative“ und „Persönlichkeit“ durch eine Jury vergeben, gesellt sich 2021 ein vierter Löwe zum bisherigen Dreier-Rudel. Diesen vergeben die Allgäuerinnen und Allgäuer an den aus ihrer Sicht schönsten Genussort im Allgäu per Onlinevoting. Der Genussort kann ein Wochenmarkt, ein besonders schöner Hofladen, der Tante Emma-Laden im Ort oder auch ein engagierter Kaufmann sein, der in seinem Supermarkt einen hohen Anteil regionaler Produkte anbietet.
Für den GenussOrt 2021 waren 36 GenussOrte aus dem gesamten Allgäu nominiert. Mit der Unterstützung zahlreicher FANs, Freunde, Familie und Kunden haben es die folgenden Orte auf die ersten drei Plätze geschafft: Der Käseladen Erkheim, die alte Sennerei Bolsterlang und der Gasthof Hirsch aus Vorderburg. Mit einem knappen Vorsprung von wenigen Stimmen ging der Publikumspreis Allgäuer GenussOrt 2021 an den Gasthof Hirsch. Herzlichen Glückwunsch! Fabian Abel, Geschäftsführer des Gasthof Hirsch in Vorderburg, durfte dann auch den ersten Löwen des Abends in Empfang nehmen. „Das ist gerade unbeschreiblich – das ganze Dorf hat den zum Abriss freigegeben Gasthof zu neuem Leben erweckt, über 120.000 ehrenamtliche Stunden in die Renovierung gesteckt. Heute ist der Gasthof mit angeschlossenem Dorfladen und dem Gemeindesaal wieder ein lebendiger Mittelpunkt für die Vorderburger. Dafür als GenussOrt 2021 ausgezeichnet zu werden, ist für alle eine tolle Anerkennung.“
Insgesamt haben knapp 10.000 Allgäuerinnen und Allgäuer für ihren Favoriten abgestimmt. Wir sind beeindruckt und freuen uns im nächsten Jahr noch mehr GenussOrte im Allgäu entdecken zu dürfen!
Die schönsten Impressionen der Preisverleihung haben wir für Euch zusammengestellt.